WDR 3 Konzert - 14.11.2019
WDR 3 Städtekonzerte in NRW: Niederrheinische Sinfoniker
"Mein Traum, das Lieblingswerk meiner Jugend aufführen zu dürfen, geht endlich in Erfüllung!“, schwärmt Philipp Wenger, der Konzertmeister der Niederrheinischen Sinfoniker, über das erste Violinkonzert von Sergej Prokofjew.

Sonnig und lichtdurchflutet: so klingt Prokofjews erstes Violinkonzert. Das Pariser Publikum nahm es bei der Uraufführung 1923 allerdings eher verhalten auf. Es hatte die grellen, expressionistischen Klänge von anderen Werken des Komponisten im Ohr. Prokofjew hatte sein Violinkonzert bereits über sechs Jahre zuvor komponiert: in etwa zeitgleich mit so luftigen Werken wie der „Symphonie classique“. Erst der berühmte Geigenvirtuose Joseph Szigeti führte Prokofjews frühes Violinkonzert dann in ganz Europa auf und verhalf ihm so zum Durchbruch. Nach Lyrik und Gesanglichkeit bei Prokofjew spielen die Niederrheinischen Sinfoniker mit Mikhel Kütson als Kontrast die dramatische, oft düstere „Manfred-Sinfonie“ von Peter Tschaikowsky.
Erwin Schulhoff
Suite für Kammerorchester
Sergej Prokofjew
Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19
Peter Tschaikowsky
Sinfonie op. 58 „Manfred-Sinfonie“
Philipp Wenger, Violine
Niederrheinische Sinfoniker
Leitung: Mihkel Kütson
Aufnahme vom 15. Oktober 2019 aus dem Seidenweberhaus, Krefeld
Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Frank Hilberg